Fährbinden statt Betonbrücken bauen

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Kontoverbindung für finanzielle Unterstützung der Bürgerinitiative:
Kontoinhaberin: Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V.

Bankinstitut: VR-Bank Altenburger Land / Deutsche Skatbank

IBANDE58 8306 5408 0005 2933 59
BICGENO DEF1 SLR
Seit dem 01.01.2024 sind wir als gemeinnützig anerkannt und können Spendenbescheinigungen ausstellen.

Am 30.04.2024 hat der kreiseigene Betrieb Straßenbau und -unterhaltung (SBU) des Landkreises Lüneburg den Antrag auf Planfeststellung für den Bau der Elbbrücke Darchau/Neu Darchau bei der Anhörungs- und Genehmigungsbehörde (Fachdienst 62, Regional- und Bauleitplanung) des Landkreises Lüneburg gestellt. Der Landkreis Lüneburg stellt sozusagen bei sich selbst den Antrag auf Baugenehmigung.

In einigen Wochen werden nun zuerst die vom Bau der Brücke betroffenen Behörden zur Stellungnahme aufgefordert und etwas später hat die Öffentlichkeit für eine begrenzte Zeit (zwei Wochen) die Möglichkeit, die umfangreichen Planungsunterlagen einzusehen und Einwendungen gegen den Brückenbau schriftlich vorzubringen.

Die Mitglieder unserer Bürgerinitiative Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V. wie auch Einwohner:innen unserer Gemeinden werden Einwendungen aus persönlicher Betroffenheit schreiben, eine Anleitung sowie eine Vorlage stellen wir demnächst auf die Homepage zum Download.

Zusammen mit den Naturschutz- und Umweltverbänden (LBU, BUND, evtl.NABU) werden wir die Antragsunterlagen durcharbeiten und die Verbände werden die naturschutzfachlichen Einwendungen einreichen. Schon an dieser Stelle sind wir auf rechtsanwaltliche Expertise angewiesen. Der Rechtsanwalt wird sich einen Überblick über die umfangreichen Unterlagen machen müssen und uns hinsichtlich der Einwendungen und einer späteren Klage beraten.

Da hierfür hohe Kosten anfallen werden, rufen wir zur ersten großen Spendenaktion auf:

Rückfragen gerne an info@keine-bruecke.de oder telefonisch: 05853 9999 781. Wir rufen zurück.

Die Stärken der Region bewahren – Die Menschen fährbinden und damit nachhaltig in die Zukunft gehen – Damit es eine Zukunft gibt.

Mitglied werden, bitte klicken.

Seit dem 01.01.2023 ist unsere Bürgerinitiative Mitglied im „Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e. V.“ (LBU). Wir fühlen uns dem LBU-Leitgedanken verpflichtet:

Der Verein setzt sich ein für die Erhaltung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes, der natürlichen Lebensgrundlagen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt und als gesunde Lebensgrundlage des Menschen in einer menschenwürdigen Umwelt, insbesondere durch Bewahrung der Naturgüter wie Boden, Wasser, Luft, Klima, Tiere und Pflanzen, der noch verbliebenen Naturlandschaften und naturnahen Landschaften sowie des Lebensraumes und der Lebensbedingungen von Mensch und Tier vor Zerstörung und Beeinträchtigung.

Auszug aus § 2 der LBU-Satzung vom 10.08.2018

Die Wiedervereinigung Deutschlands hat uns das sogenannte „Grüne Band“ geschenkt, einen breiten Gürtel beiderseits der deutsch-deutschen Grenze von Nord bis Süddeutschland, mit wenig Industrialisierung und viel Natur. In unserer Region der niedersächsischen Elbtalaue wurde dieser grüne “Streifen”, der hier beiderseits der Elbe verläuft, als „Biosphärenreservat niedersächsische Elbtalaue“ unter Naturschutz gestellt.

Es handelt sich um einen dünn besiedelten Landstrich mit sehr wenig Industrie, einer reichhaltigen Flora und Fauna und einer hohen Lebensqualität für die Bevölkerung, haben wir doch beiderseits der Elbe neben viel Natur für ein ländliches Gebiet durchaus reichhaltige kulturelle Angebote.

Elbfähre Tanja Neu Darchau

Schon im November 1989 standen zur Elbquerung zwischen Niedersachsen und Mecklenburg eine Autofähre (in Bleckede) und ein Fahrgastschiff, das schon im April 1990 durch eine zweite Autofähre in der Region ersetzt wurde (in Neu Darchau) zur Verfügung. Da auch eine feste Elbquerung notwendig war, wurde in einer Rekordzeit von nur 17 Monaten die „Brücke der Einheit“ bei Dömitz fertiggestellt.

Leider gibt es von einflussreichen Lokal- und Kreispolitiker*innen sowie Verwaltungsbeamten, Unternehmer*innen und Privatpersonen, insbesondere des Landkreises Lüneburg, weiterhin die Absicht, eine dritte Elbbrücke in unserer dünnbesiedelten Region zu bauen.

BI-Mitglieder nach Aufstellen eines Banners
BI-Mitglieder nach Aufstellen eines Banners

Wir von der Bürgerinitiative „Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V.“ aus Neu Darchau lehnen diese dritte, teure und umweltbelastende, Elbbrücke in unserer Region ab, weil sie nicht im öffentlichen Interesse ist.

  1. Eine verkehrspolitische Notwendigkeit für eine solche dritte Elbbrücke sehen weder der Bund noch die Länder Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern
  2. Die katastrophalen Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere das Biosphärenreservat Elbtalaue sind bei einer verzichtbaren Brücke nicht hinnehmbar.
  3. Die zu erwartenden negativen Folgen für die Gemeinde Neu Darchau wie Trassenführung durch den Ort Katemin, wirtschaftliche Schäden, Verlust an Lebens- und Wohnqualität und Beeinträchtigung der Gesundheit ebensowenig.
  4. Die Baukosten – noch auf Schätzungsbasis – liegen zur Zeit (Januar 2024) bei 94,78 Millionen Euro und würden bei einer Realisierung sicher deutlich steigen. Der Landkreis Lüneburg als Bauträger kann die Kosten nicht allein tragen und sie nur zu Lasten anderer Kreise und Kommunen in Niedersachsen aufbringen.
  5. Die Unterhaltungskosten von ca. anderthalb bis zwei Millionen Euro jährlich belasten den Kreishaushalt des Landkreises Lüneburg und überlasten den des Landkreises Lüchow-Dannenberg. Er muss anteilig einen Teil dieser Kosten tragen.
BI Ja zur Fähre

Auf unseren Seiten finden Sie ausführliche Informationen zu den Hintergründen des geplanten Brückenbaus und für unsere Position dazu. Auch über aktuelle Entwicklungen und die Arbeit unserer Bürgerinitiative „Ja zur Fähre – Nein zur Brücke e. V.“ halten wir Sie auf dem Laufenden